Am vergangenen Wochenende gastierte die Deutsche Kart-Meisterschaft zum großen Saisonfinale im ProKart Raceland Wackersdorf. Bei spätsommerlich warmem Wetter stellten sich in der hochklassig besetzten Kategorie „X30-Senior“ 51 Fahrer der Herausforderung.
Für Förderpilot Jacob Trost vom ADAC Hessen-Thüringen im Team Dutt Motorsport begann das Wochenende verheißungsvoll. Im Qualifying am Samstag zeigte er mit Rang 16 in seiner Gruppe eine gute Performance und lag dabei nur zwei Zehntel hinter Platz vier – ein Beweis für das extrem dichte Feld. In den anschließenden Heats konnte Trost sein Potenzial voll abrufen: Im ersten Vorlauf kämpfte er sich von Startplatz 21 mit einer sensationellen Aufholjagd bis auf Position 10 nach vorne, was für ihn das persönliche Highlight des Wochenendes darstellte. Im zweiten Heat verhinderten jedoch Probleme mit Übersteuern und dem Reifendruck eine Wiederholung dieser Leistung, sodass er sich mit Rang 19 zufriedengeben musste. Im Zwischenklassement nach den Vorläufen lag der Wiesbadener auf einem guten 21. Platz von insgesamt 51 Teilnehmern.
Mit dieser Ausgangslage startete er am Sonntag zuversichtlich in den Superheat. Von Position 11 aus bot sich die Chance auf ein Top-Ergebnis, doch bereits in der ersten Runde kam es zum großen Rückschlag: Nach einem plötzlichen Leistungsabfall versagte der Leihmotor komplett und Trost musste das Rennen enttäuscht aufgeben. Trotz dieses Rückschlags reichte es noch für die Qualifikation zum Finale, allerdings nur von Startplatz 33 aus. Da der defekte Rennmotor nicht mehr zur Verfügung stand, musste er mit seinem Trainingsmotor antreten. Im Finale zeigte er dennoch Kämpferqualitäten und arbeitete sich über die gesamte Renndistanz hinweg um zehn Positionen nach vorne. Mit Platz 23 war er der größte Aufsteiger im Feld und unterstrich damit noch einmal sein Können.
„Das Wochenende war ein Wechselbad der Gefühle. Das Qualifying war stark, der erste Heat ein echtes Highlight und auch die Gesamtleistung im Team stimmt. Umso bitterer war der Ausfall im Superheat – das war doppelt unglücklich. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner Entwicklung und meiner Performance in Wackersdorf. Ich habe gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann, und nehme das als Motivation mit“, resümierte Trost nach dem Finale.
Sein Dank gilt abschließend dem Team Dutt Motorsport, seinem Coach, dem ADAC Hessen-Thüringen und allen Sponsoren für die Unterstützung während der gesamten Saison

